Ryanair-Passagiere wollen stehen

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Der britischen Billigairline Ryanair gelingt es immer wieder mit neuen Meldungen für Furore und Diskussionsstoff zu sorgen. Nach einer aktuellen Umfrage sind die Passagiere und somit wohl auch Anhänger des Unternehmens jedoch durchaus dazu bereit, während des Fluges zu stehen.

Experten warnen jedoch vor den möglichen Folgen der neuen Ryanair-Geschäftsidee. Die Umfrage ergab, dass die meisten Passagiere bei einem kostenlosen Ticket für einen Kurzstreckenflug durchaus dazu bereit wären zu stehen. Insgesamt wurden 120.000 Passagiere während der Umfrage nach ihrer Meinung gefragt. Von diesen sagten immerhin 66 Prozent Ja zum stehen bei einstündigen Flügen. Auf Grund der Umfrageergebnisse hält Ryanair zunächst an seinen Plänen fest.

So sollen künftig die Gespräche mit dem Unternehmen Boeing und auch den Flugsicherheitsbehörden der EU und den USA weitergeführt werden. Die aktuellen Debatten setzen sich mit möglichen Stehbereichen für die Fluggäste auseinander. Nach aktuellen Angaben sollen die Gäste bei Ryanair jedoch auch künftig nicht vollkommen stehen. So sollen sie einen Sitzhocker erhalten, an den sie sich während des gesamten Fluges anlehnen können. Die Billig-Airline verwies in den vergangenen Wochen darauf, dass die Tickets für diese Plätze vollkommen kostenlos zur Verfügung stehen werden. Allerdings müssen die Gäste auch weiterhin die Gebühren und Steuern bezahlen, die auch bei den Sitzplätzen auf sie zukommen würden.

In den vergangenen Wochen gelang es Ryanair immer wieder für Aufsehen zu sorgen. Die Mehrzahl der Meldungen bezog sich hierbei auf mögliche Kosteneinsparungen bei den einzelnen Flügen. Unter anderem war so auch von einer Gebühr für den Toilettengang an Bord die Rede. Aber auch Übergewichtige sollten mit zusätzlichen Gebühren bestraft werden. Bisher hat die Airline noch keinen dieser Versuche umgesetzt. Allerdings sollten sich die Passagiere in Sachen Stehplatz derzeit noch nicht auf der sicheren Seite fühlen. Immerhin sollen neue Gespräche Ergebnisse liefern. Wann es jedoch zu diesen kommen wird, ist derzeit noch unklar.